Wahrzeichen Berlins – Brandenburger Tor

Ein Wahrzeichen Berlins - das Brandenburger TorDer preußische König Friedrich Wilhelm II. ließ zwischen 1788 und 1791 das Brandburger Tor in Berlin bauen. Das weltweit berühmte Wahrzeichen der Stadt wurde im frühklassizistischen Stil erbaut und es ist heute ein nationales Symbol, mit dem viele große Ereignisse der Stadtgeschichte verbunden sind. 26 Meter hoch, 65,5 Meter breit und 11 Meter tief wurde das Brandenburger Tor von einer Berliner Steinmetzfirma aus Elbsandstein gebaut. Vorbild für dieses Bauwerk waren die Propyläen der Akropolis in Athen. Zu beiden Seiten gab es zwei Torhäuser, die Militär und Steuereinnehmer beherbergten. Sie wurden nach der Niederlegung der Zollmauer 1868 durch offene Säulenhallen ersetzt. Die Quadriga wurde 1806 von Napoleon nach Paris geschafft, doch schon acht Jahre später konnte sie noch immer in Kisten verpackt, die Heimreise antreten.

Die Lorbeerkranztrophäe der einstigen Friedensbringerin wurde durch ein Eisernes Kreuz ersetzt und fortan sollte die Siegesgöttin Viktoria die Quadriga lenken. 1933 feierten die Nationalsozialisten ihre Machtergreifung mit einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor und im Zweiten Weltkrieg wurde ein Gipsabguss der Quadriga angefertigt, die später stark beschädigt wurde. Auch eine Säule des Tores wurde zerschossen. Der Wiederaufbau dauerte bis 1957 und schon ein Jahr später ließ die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung das Eiserne Kreuz samt Preußenadler in einer Nacht und Nebel Aktion abmontieren. Die „Embleme des preußisch-deutschen Militarismus“ wollte man nicht mehr sehen. Ab dem 13.8.1961 war das Brandenburger Tor Teil der Grenze zwischen Ost und West und nach der Wiedervereinigung wurde es das Symbol für die Einheit. Eine lange Restaurierungsphase folgte und erst  am 3. Oktober 2002 konnte das Brandenburger Tor wieder enthüllt werden und erstrahlt seitdem wieder im alten Glanz.