Ist unsere Hauptstadt fahrradfreundlich?

Ist unsere Hauptstadt fahrradfreundlich?Obwohl es Berlin 2005 nicht in die Top 10 der fahrradfreundlichsten Städte Deutschlands geschafft hat, ließen sich die Stadtplaner nicht beirren und inzwischen können sich Radler in Berlin über viele positive Änderungen freuen. Neben einer neu erstellten Fahrradkarte für Berlin hat sich vor allem in den „ewigen“ Baustellenvierteln einiges verändert und immer mehr Radler nutzen in der Hauptstadt den Drahtesel lieber als das Auto, was das Bild der Stadt noch fahrradfreundlicher werden lässt. Sogar im Regierungsviertel setzt man auf den Drahtesel und radelnde Abgeordnete sollen hier schon fast zum Alltagsbild gehören.

Viele Grünflächen und ruhige Nebenstraßen

Das flache Stadtgebiet Berlins eignet sich gut zum Radeln und die vielen Grünflächen der Stadt sind perfekte Plätze für eine kleine Rast. Das bunte Treiben in Berlin lässt Radfahrer an frisch renovierten Fassaden und bröckeligen Einfahrten vorbei radeln und es gibt viele Wege, die abseits vom Autoverkehr genutzt werden können. Dazu gibt es mehrere gut ausgeschilderte Fahrradrouten und da man in der Hauptstadt auch Fahrräder ausleihen kann, kommen auch Besucher in den Genuss der besonders radfreundlichen Stadtviertel. Auch bei den Abstellmöglichkeiten hat Berlin aufgeholt und neben den Vorschriften für Vermieter in Bezug auf Fahrradstellplätze gibt es auch an vielen öffentlichen Plätzen ausreichende Abstellanlagen für das Rad. Vermieter, die aufgrund von Platzmangel nicht ausreichend Stellplätze zur Verfügung stellen können, dürfen sich über Alternativmöglichkeiten auf öffentlichem Grund freuen und so kann auch der Berliner selbst in eine radfreundliche Zukunft seiner Heimatstadt blicken.

Das Berliner Regierungsviertel hat Vorbildfunktion

Bereits im Mai 2008 wurde für Berlin ein neuer Fahrradplan herausgegeben und so kann jeder nachlesen wo man unterwegs auf dem Dirt Bike gut vorankommt. Das Konzept des fahrradfreundlichen Regierungsviertels sticht jedem Kartenbesitzer auf der Rückseite ins Auge, denn es ruft zur Aktion „Mit dem Rad zum Job“ auf. Vor allem die Mitglieder des Deutschen Bundestags und die Mitarbeiter der Ministerien sollen neben allen anderen bundespolitischen Akteuren dazu aufgerufen werden, vermehrt das Rad als Transportmittel einzusetzen. Da die meisten Wege auf der Berliner Fahrradkarte kürzer als fünf Kilometer sind, eignen sie sich perfekt zum Radeln und auch Besucher dürfen die Strecken natürlich nutzen.Radler, die die passende Kleidung von O`Neal tragen oder der klassische Anzugträger mit Beinklammer  – Berlin ist für alle Radler zu einer freundlichen Stadt geworden, die sich auch im Alltag gut mit dem Drahtesel befahren lässt.