Berliner Wohntrends auf der Spur

Berliner Wohntrends auf der SpurNoch vor ein paar Jahren galt Berlin als die Stadt mit den meisten verfügbaren Wohnungen und den dafür günstigsten Preisen. Alle wollten nach Berlin, um dort Multikulti und die innovative Szene zu erleben und dazu günstig zu wohnen, war natürlich ein Schmankerl. Im Zuge der Entwicklung Berlins zur Szenehauptstadt gingen damit auch einige Veränderungen auf dem Wohnungsmarkt einher. Billig wohnen ist nicht mehr und massig verfügbaren Wohnraum gibt es inzwischen auch nicht mehr. Was nun?

Berliner Mietpreise fast auf Münchner Preisniveau

Derzeit schenken sich die Mieten in Berlin nicht mehr viel mit den seit jeher teuren Pflastern Heidelberg oder München. In Berlin rechnet man derzeit für eine Einzimmerwohnung mit rund 40 Quadratmetern mit einer monatlichen Miete von 550 bis 600 Euro, die Mietspiegel für München und Heidelberg liegen mit 620 bis 670 Euro nur noch knapp darüber. Das mag zum einen daran liegen, dass gerade Wohnungen und Apartments in dieser Größe besonders beliebt sind, da sie sich für Berufseinsteiger und Singles besonders eignen. Und bekanntermaßen mausert sich Berlin ja inzwischen neben der Szenehauptstadt auch zur Singlehauptstadt Deutschlands und scheint dem langjährigen Favoriten München den Rang abzulaufen. Ob das positiv oder negativ ist bleibt dahin gestellt. Fakt ist, dass man in Szenebezirken wie Friedrichshain, Kreuzberg und dem Prenzlauer Berg mit einer monatelangen Wartezeit auf eine Wohnung rechnen muss und deswegen auch viele Berliner oder Zugezogene inzwischen Kompromisse eingehen und auch mal Mietwohnungen bei Immonet finden, die dann halt in weniger beliebten Neu-Bezirken Berlins liegen. Diese Viertel sind dann vielleicht nicht ganz so charmant und modern, dafür bekommt man aber dort auch kurzfristig schönen Wohnraum zu humanen Preisen.

Schöne Mietwohnungen in alternativen Vierteln finden

Und hat man erst einmal eine Wohnung gefunden, so ist man ja trotzdem noch in Berlin, kann trotzdem die Szeneluft Berlins schnuppern und von all dem reichhaltigen Angebot an Kunst, Kultur, Lifestyle, Party und Mode profitieren wie auch jene Bewohner der Szeneviertel. Zudem mag es auch in anderen Vierteln, die nicht Prenzlauer Berg, Friedrichshain oder Kreuzberg heißen, nette Läden, schöne Cafés und hippe Clubs geben und schließlich wird man nicht der einzige sein, der auf alternativen Wohnraums ausgewichen ist. Es werden sich also auch diese Straßen mit Leben füllen und von jungen und modernen Menschen bewohnt werden. Und ist man dann immer noch hungrig nach mehr Trubel und Bewegung, dann ist man dank der guten Berliner Infrastruktur schließlich auch innerhalb kürzester Zeit im Zentrum oder seinen einstigen Wunschvierteln vor Ort.