Kann man aus verschiedenen Gründen eine Reise nicht antreten, kommen meist hohe Kosten auf den Gast zu. Hier kommt es natürlich darauf an, was für einen Vertrag abgeschlossen hat und wann. Denn im Vertrag zur Reise wird geregelt, unter welchen Bedingungen welche Zahlung fällig wird. Beispielsweise gibt es auch in immer mehr hochwertigen Ferienwohnungen – und Häusern ordentliche Mietverträge und es erfolgt die Vermietung nicht „auf Zuruf“. Hier ist dann geregelt, wann und wie viel im Verhinderungsfall gezahlt werden muss. Bei großen Reisen, die auch richtig viel kosten, können das schnell mehrere Hundert oder sogar tausend Euro sein, die man dann zahlen muss, ohne die Reise gemacht zu haben. Deshalb schließen viele eine sogenannte Reiserücktrittsversicherung ab. Diese zahlt zumindest einen Teil des entstandenen Schadens, allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen, zum Beispiel der Erkrankung eines der Mitreisenden.
Inzwischen gibt es sogar eine Kreditkarte mit Reiserücktrittsversicherung. Diese wird von manchen Banken angeboten. Immer häufiger sind die Karten nicht nur zum bezahlen geeignet, sondern auch mit diversen Zusatzleistungen verbunden. Ein Beispiel dafür sind Versicherungsprodukte. Kann eine Reise wegen Krankheit oder gar Todesfall nicht angetreten werden, übernimmt die Versicherung, die mit der Karte abgeschlossen wurde, die Stornokosten, die entstehen. Diese können zwischen 20 und 100 Prozent des Reisepreises liegen. Der Versicherungsschutz ist also mit dem klassischen einer Reiserücktrittsversicherung vergleichbar. Erhält man eine solche Kreditkarte, sind alle Reisen versichert, die man ein Jahr nach Erhalt der Karte bucht. Allerdings werden viele solcher zusätzlichen Versicherungsverträge nur bei goldenen Kreditkarten gewährt. Auch eine Reisekrankenversicherung kann beinhaltet sein oder eine Unfallversicherung.