Unsere Hauptstadt spielt wirtschaftlich keine große Rolle im Land, dafür aber politisch und auch kulturell. Mit der Wiedervereinigung, dem Umzug der meisten Ministerien vom Bonn nach Berlin vor mehr als einer Dekade, haben sich die Stadt und das Leben in ihr grundlegend verändert. Berlin war kulturell immer bedeutend und beherbergt eines der renommiertesten Orchester der Welt. Verstärkt hat sich das noch durch die Aufwertung und Renovierung diverser Begegnungsstätten und Museen. Man mag dabei nur an den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses denken oder die aufwendige Restauration der Museumsinsel. Dafür wurde sogar ein bedeutendes Monument aus Zeiten der DDR abgerissen: der Palast der Republik.
Vieles wird durch Steuermittel bezuschusst, schließlich ist das Rahmenprogramm für die zahlreichen politischen Gäste ebenso wichtig wie die Konsultationen. Aber besonders kleiner Einrichtungen stehen dann hintenan und benötigen finanzielle Unterstützung. Diese können vielfältig sein. Neben der Beantragung öffentlicher Mittel ist es wichtig, die Bevölkerung einzubeziehen, die dann auch für den Erhalt einer Einrichtung stehen würde. Aber auch die dahinter stehenden Organisationen haben Möglichkeiten. Durch das Vergleichen von Tagesgeld-Konditionen können erhaltende Spenden und Eigenmittel sinnvoll und ertragreich angelegt werden.
Für die Beliebtheit einer Stadt, als Reiseziel beziehungsweise Lebensort, ist es immens wichtig, dass ein breit gefächertes Kulturangebot vorhanden ist. Gerade für eine Stadt wie Berlin wird dies sogar erwartet. Neben der öffentlichen Hand ist daher das Engagement der Wirtschaft und der Bevölkerung entscheidend, wie lebendig Berlin in der Zukunft sein wird. Stehen die drei Säulen ergänzend Hand in Hand, wird unsere Bundeshauptstadt immer ein Magnet bleiben.
Das heutige Berlin ist jedoch immer eine Reise wert und besonders junge Menschen zieht es vielfach in die Metropole an der Spree. Die Stadt hat den Ruf, sie schlafe nie, und so ist es nicht verwunderlich, dass sich auch junge Touristen gerne auf die langen kulturellen Wege Berlins begeben.