Das im September stattfindende Oktoberfest in München hat jedes Jahr seine besonderen Highlights. Auch 2011. Das beginnt schon mit der Eröffnung des Festes. Der Einzug der Wiesnwirte ist der offizielle Auftakt des Oktoberfestes. Diese Tradition rührt daher, dass im vorvorherigen Jahrhundert die Festwiese außerhalb der Stadt lag und die Wirte und Schauspieler erst dorthin fahren mussten. Ein weiteres Highlight ist seit eh und je der Fassanstich. Der Bürgermeister der Stadt München sticht um 12:00 Uhr das erste Bierfass an. „O`zapft is!“ – und das Fest kann beginnen. Jährlich aufs Neue werden Wetten abgeschlossen, wie viel Schläge der Bürgermeister zum Anzapfen benötigt. Neben all dem Trubel und Jubel gibt es auf der Wiesn aber stets auch sehr besinnliche Momente. So fand 2011 ein ökumenischer Gottesdienst auf dem Festgelände statt. Die Wiesn Kapellen gaben ein Standkonzert an der Bavaria. Traditionell gibt es zudem Familientage sowie die Mittagswiesn mit ermäßigten Preisen. Eine kostenlose Bewirtung geladener Senioren gehörte ebenfalls zum Programm. Zum Abschluss der Wiesn gab es 2011 einen Salut der Böllerschützen auf den Stufen der Bavaria.
Das Oktoberfest ist auch ein wirtschaftlicher Erfolg
Selbstredend müssen die Betreiber der Wiesn mit ihrem Geschäft auch Gewinn machen. Für die Besucher des Festes bedeutet dies, dass das Oktoberfest in München eines der teuersten Volksfeste überhaupt ist. Der Preis für die Maß Bier steigt fast jedes Jahr. Derzeit kostet 1 l Bier zwischen 9,10 € und 9,50 €. Auch alkoholfreie Getränke wie Tafelwasser und Limonade haben stolze Preise zwischen 7,31 und 7,92 € pro Liter. Der Umsatz für alle Geschäftsleute auf der Wiesn beläuft sich auf etwa 450 Millionen €, und das in 14 Tagen. Die etwa 6 Millionen Gäste pro Jahr schlucken, so scheint es, einiges weg. Das bunte Treiben kann sich die ganze Welt per Video und Livekamera im Internet betrachten. So kann jedermann beim heimischen Bier auf dem Sofa dabei sein.