Theater des Westens Berlin

Theater des Westens BerlinMitten im Stadtzentrum Berlins liegt das traditionsreiche Theater des Westens. Seit über einem Jahrhundert prägen großartige Künstler eines der schönsten Theatergebäude Deutschlands und Hildegard Knef oder Enrico Caruso standen hier schon auf der Bühne. Am 1. Oktober 1896 wurde das Theater mit dem Märchenschauspiel Tausendundeine Nacht eröffnet und wegen Erfolgsmangel anschließend als Opernbühne genutzt. 1961 zog das Opernensemble in die Bismarckstraße und das Theater des Westens wurde wieder vermehrt für Operetten und Musical-Aufführungen genutzt. Der Zuschauerraum wurde 1978 nach den Originalplänen restauriert und 1994 sorgte die 50er-Jahre Revue Blue Jeans für monatelang ausverkaufte Vorstellungen. Nach dem 100. Geburtstag 1996 wurden die Zeiten für das Theater schwierig und der Betreiber, die gemeinnützige Betriebs-GmbH, konnte keine großen Erfolge mehr verzeichnen.

Seit 2002 übernimmt die Stage Holding die Leitung des Theaters und es finden reine Langzeitaufführungen statt. Architektonisch ist das Theater des Westens ein echtes Unikum, denn die Mischung aus Jugendstil-, Empire- und Renaissance-Elementen verleiht dem Gebäude einen ganz eigenen Charme. Das Hauptgeschoss im Inneren umfasst zwei Stockwerke und der ganze Bau erinnert ein wenig an die mittelalterliche Burg Eltz. Die Muse des Schauspiels, Thalia ziert den Eingang an der Kantstraße und die neuen Betreiber setzen vor allem auf bewährte Stücke wie Die drei Musketiere und Les Misérables. Seit 2007 öffnet das Theater des Westens immer wieder seine Tore, um einen Blick hinter die Kulissen zu gestatten und so konnte man bereits einen Blick hinter das laufende Musical Tanz der Vampire werfen und auch beim Musical Der Schuh des Manitu hinter die Bühne blicken.